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Pride Month: Warum Sichtbarkeit für Fetisch und Vielfalt so wichtig ist

Pride Month: Warum Sichtbarkeit für Fetisch und Vielfalt so wichtig ist

01.06.2025

Was Pride bedeutet – und warum es mehr ist als ein Festival

Juni ist Pride Month. In vielen Städten gehen Menschen auf die Straße, feiern queeres Leben, fordern Gleichberechtigung und setzen Zeichen gegen Diskriminierung. Auch wir bei looner.zone feiern diesen Monat – nicht als Trend, sondern aus Überzeugung.

Pride steht für Stolz. Für Sichtbarkeit. Für das Recht, zu sein, wie man ist. Doch Pride ist mehr als ein Straßenfest in bunten Farben. Pride ist eine Haltung – gegen Ausgrenzung, gegen Angst, gegen das Unsichtbarmachen von Menschen und Lebensweisen.

Sichtbarkeit ist kein Luxus

Aber warum eigentlich? Warum feiern wir Pride, und was hat das mit Fetisch zu tun?

Weil Sichtbarkeit Schutz bedeutet. Weil Verstecken krank macht. Und weil Vielfalt nicht nur eine Frage der sexuellen Orientierung ist, sondern auch eine der Freiheit, Lust zu leben – ohne Scham, ohne Angst. Sichtbarkeit bedeutet: Ich existiere. Ich lasse mich nicht kleinmachen. Ich nehme Raum ein.

Fetisch und Queerness – gemeinsame Erfahrung von Ausgrenzung

Fetisch wird oft belächelt, tabuisiert oder pathologisiert. Dabei ist er für viele Menschen ein zentraler Teil ihrer Sexualität, ihres Wohlbefindens, ihrer Identität. Nicht immer queer, aber oft genug im selben Spannungsfeld: zwischen Selbstverwirklichung und gesellschaftlichem Unverständnis.

Menschen mit fetischistischen Neigungen erleben häufig dieselben Mechanismen der Ausgrenzung: Scham, Heimlichkeit, Vorurteile, Pathologisierung. Und damit genau das, wogegen Pride sich stellt.

Warum Pride politisch ist

Sexualität ist nie nur privat. Sie ist immer auch politisch. Wer heute offen über seine Neigungen spricht, steht auf Schultern von Menschen, die das vor Jahrzehnten nicht konnten. Die von Familien verstoßen, von der Polizei verfolgt oder medizinisch "behandelt" wurden.

Noch heute ist Homosexualität in über 60 Ländern strafbar. In einigen steht darauf die Todesstrafe. Und auch in Europa erleben queere Menschen zunehmend offene Feindlichkeit – online, auf der Straße, im Gesetz.

Der 17. Mai und die Lehren der Geschichte

Der 17. Mai ist kein Zufallsdatum. Er markiert den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie – und erinnert damit bewusst an den früheren §175 des deutschen Strafgesetzbuchs. Dieser Paragraph stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe und war über ein Jahrhundert lang ein Instrument der staatlichen Verfolgung queerer Menschen. In der Nazizeit wurden zehntausende Männer verhaftet und in Konzentrationslager deportiert – viele von ihnen überlebten nicht. Auch in der Nachkriegszeit blieb §175 bestehen und zerstörte zahllose Existenzen.

Erst 1994 wurde der Paragraph vollständig gestrichen. Dass die Zahlenfolge „1-7-5“ heute den Gedenktag am 17.5. markiert, ist ein bewusstes Zeichen gegen das Vergessen – und gegen das Schweigen über ein düsteres Kapitel deutscher Rechtsgeschichte. Der Tag mahnt: Queere Rechte sind nicht vom Himmel gefallen – sie wurden erkämpft. Und sie sind bis heute bedroht, weltweit wie auch in Europa.

Stonewall: Der Ursprung von Pride

Die Stonewall-Aufstände 1969 in New York, angeführt von queeren Menschen of Color, Drag Queens und Trans Personen, waren der Anfang: von Widerstand, von Selbstbehauptung, von Pride. Sie waren keine bunte Parade, sondern ein Akt des zivilen Ungehorsams – eine Reaktion auf systematische Gewalt und Entrechtung.

Ohne Stonewall kein Christopher Street Day. Und ohne Sichtbarkeit keine Sicherheit.

Fetisch braucht sichere Räume

Was das mit uns zu tun hat? Alles. Denn auch in der Fetischszene geht es um Identität, um Zugehörigkeit, um Freiheit. Auch hier gibt es Scham, Ausgrenzung und Unwissen. Auch hier braucht es Räume, in denen Menschen sich zeigen dürfen – so wie sie sind.

Und diese Räume schrumpfen. Algorithmen blockieren fetischnahe Inhalte. Plattformen schließen Accounts, die offen über Sexualität sprechen. Sichtbarkeit wird verhindert – und das oft mit dem Argument des Jugendschutzes, obwohl die eigentliche Botschaft doch eine andere ist: Du bist falsch. Du störst. Verschwinde.

Warum looner.zone Haltung zeigt

Wir glauben: Wer sich für queere Sichtbarkeit einsetzt, darf Fetisch nicht ausschließen. Und wer für sexpositive Vielfalt steht, muss auch die Räume schützen, in denen Lust jenseits des Mainstreams gelebt wird.

looner.zone ist mehr als ein Shop. Es ist ein Statement: Dass Fetisch nicht peinlich ist. Dass Lust kein Widerspruch zu Respekt ist. Dass Sichtbarkeit immer politisch bleibt, selbst wenn sie in bunten Farben daherkommt.

Pride Month heißt für uns nicht, mit einem Regenbogen zu werben. Es heißt, Haltung zu zeigen. Auch und gerade dort, wo andere lieber schweigen.

Wir stehen für eine Welt, in der niemand sich schämen muss für das, was ihn oder sie erregt. In der Vielfalt nicht nur gefeiert wird, wenn sie ins Konzept passt. Und in der ein Ballon mehr sein darf als nur Spielzeug. Denn wer Vielfalt ernst meint, muss auch Fetisch ernst nehmen.

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