Einleitung:

Ein Luftballon - So unschuldig, wie es sich anhört, ist es für mich als Looner überhaupt nicht. Allein schon der Klang des Wortes in den Ohren oder das Aussprechen in den Gedanken kann mich schon sehr erregen! Doch warum? Warum gerät mein Körper bei diesem kleinen Wort so in Wallungen? Warum verliere ich täglich so viele Gedanken an dieses Thema? Das fragen sich wohl viele Looner, und ich gehöre auch dazu.

Als Looner würdest du alles tun, um einen Luftballon, der vor dir liegt, zu ergreifen und ihn aufzublasen. Bei uns gibt es verschiedene Interessengebiete, doch die wohl bekanntesten unter uns sind die Popper und die Non-Popper. Einfach ausgedrückt: Die einen lieben es, Ballons platzen zu lassen, und die anderen sind genau das Gegenteil. Ich persönlich gehöre zu den Non-Poppern. Ich finde es außerordentlich bedauerlich, wenn ein Ballon platzt. Ja, ich bin dann sogar regelrecht traurig. Ich kann nicht mal sagen, was ich für Gedanken habe, wenn ein Ballon platzt. Ich halte dann einfach die Reste in meiner offenen Hand und verfalle in eine kleine Lethargie. Die Überbleibsel betrachtend, verbleibe ich so für circa eine Minute. Den kaputten Ballon lege ich dann beiseite und versuche, mich mit einem anderen, heilen Ballon abzulenken, um wieder in einen Rausch des Wohlgefühls zu geraten. Genau das ist es, was ich empfinde beim Ansehen eines Ballons, ob aufgeblasen oder nicht. Es ist eine wohlige Welle von Glücksgefühlen. Man könnte auch sagen, ich habe Schmetterlinge im Bauch. Ja, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ich Liebe für sie empfinde.

Kapitel 1 – Wie alles begann

Ich fing schon früh in meinem Leben an, etwas Besonderes für Luftballons zu empfinden. Vielleicht haben meine Eltern diesen Fetisch unbewusst gefördert, als sie merkten, dass ich als Kind viel Spaß mit Ballons hatte. Ich konnte einfach Stunden mit ihnen verbringen. Meine Mutter sagte mir, dass ich als Baby ein sehr stilles Kind war. Ich schrie nachts so gut wie nie und verhielt mich sonst auch immer sehr ruhig. Doch wenn ich mal laut wurde, legten meine Eltern mir immer einen aufgeblasenen Ballon ins Bett. Sehr fahrlässig, oder? Nun, ich weiß nicht mal, ob dies stimmt, denn das sind die Erinnerungen, die ich noch habe. Eine große, leichte und glänzende Kugel. So habe ich es noch vor Augen. Vielleicht war es auch ein anderes Spielzeug, aber ich habe schon früh begonnen, diese Eindrücke auf Luftballons zu projizieren.

Egal ob in Freizeitparks oder Zoos – immer, wenn ich welche sah, musste ich einen haben, und ich bekam auch immer einen. Ob mit Helium gefüllt oder nicht, es spielte keine Rolle. Ich und mein Ballon, ein Dream-Team.

Als ich älter wurde und meine Gefühle mir immer bewusster wurden, verlagerte sich die Liebe zu den Ballons von der Öffentlichkeit ins Geheime. Irgendwann ist man halt so alt, dass man ein gewisses Schamgefühl entwickelt. Man will nicht, dass andere wissen, dass man Dinge tut, die nicht als normal angesehen werden. Die Verheimlichung meines Fetisches fiel mir sogar recht leicht, da ich es hasste, Ballons platzen zu sehen oder zu hören. So lebte ich viele Jahre mit diesem kleinen Geheimnis unbemerkt vor mich hin.

Kapitel 2 – Geschichten aus der Vergangenheit

Eine der einprägsamsten Erinnerungen war, als ich mit meinen Eltern in einem Zirkus war. Dort war ein Clown mit einem Ballonstand. Er blies Heliumballons mit einer Gasflasche auf und diese Gasflasche war in einem Kasten versteckt, wo wohl zwei Flaschen drinnen waren. Auf dem Kasten war ein weiterer Clown aufgemalt und an dessen Mund befand sich das Ventil für die Ballons. Ich konnte meine Augen von diesem Szenario nicht abwenden und habe jedes Mal gestaunt, wenn der Clown einen Ballon an den Mund des anderen "Clowns" ansetzte und der Ballon daraufhin sich mit Helium füllte. Obwohl ich meinen Ballon längst bekommen habe, wollte ich nicht weg; ich wollte, dass der Clown auf dem Kasten immer mehr Ballons befüllt. Meine Eltern hatten Mühe, mich in das Zelt zu bekommen, denn die Vorstellung sollte bald beginnen. Ich verharrte also voller Vorfreude auf meinem Sitz und hoffte danach, zu diesem Clown zurückzukehren. Als ich mit meinen Eltern dann wieder draußen war, durften ich und meine Geschwister uns frei bewegen auf dem Zirkusplatz, denn der Zirkus hatte alle Tiere offen ausgestellt und auch einen kleinen Streichelzoo eingerichtet. Das Gelände war nicht groß, daher durften wir uns frei bewegen. Doch wo war ich? Natürlich bei den beiden Clowns. Ich hielt mich etwas abseits auf, um nicht die Aufmerksamkeit des echten Clowns zu erregen. Ich glaube, es verging eine ganze Stunde, bis ich endlich meine Augen abwenden konnte und mir dann auch die anderen Tiere angesehen habe. Obwohl ich auch schon immer ein kleiner Tierfreund bin, waren Ballons mir noch etwas wichtiger. Als ich von der Schule nach Hause kam, lag ein Luftballon am Wegesrand. Ich hob ihn auf und betrachte ihn. Er war heile, so nahm ich ihn mit nach Hause. Ich traute mich nicht, ihn aufzublasen. Wir hatten in der Schule gerade das Thema HIV und so hatte ich naiverweise Angst, mich anzustecken. Ich hatte aber auch damals schon eine kleine Keimphobie und so beschloss ich, den Ballon abzukochen. Je wirklich, ich habe einen Topf mit Wasser aufgesetzt und den Ballon darin gekocht, um eventuelle Viren oder Dreck abzubekommen. Ich spülte ihn zusätzlich mit Spülmittel ab und dann war der Moment gekommen. Ich fing an, ihn in meinem Zimmer aufzublasen. Er wurde sogar recht groß, aber blieb dabei weich. Ich habe ihn zu geknotet und behielt ihn so lange, bis er ganz klein und schrumpelig wurde. Versteckt habe ich ihn unter meinem Bett. Ich dachte mir, das ist das Mindeste, was ich für den Ballon tun konnte. Er wurde weggeschmissen wie Abfall und ich habe ihm noch ein langes erfülltes Leben beschert. Ich hatte mal Besuch aus der Schweiz, ein Jugendlicher in meinem Alter. Damals muss ich so um die 25 gewesen sein. Wir lernten uns über ein Looner-Forum im Internet kennen. Klar, das Internet, wo findet man sonst Gleichgesinnte? Wir teilten eine gemeinsame Vorstellung zu der Zeit und wollten diese gemeinsam umsetzen. Ich wollte schon immer mal in einem Raum sein, der bis zur Decke mit Ballons gefüllt ist und er wollte in so einem Raum schon immer mal alle platzen lassen. So trafen wir uns dann bei mir zu Hause; ich lebte zu diesem Zeitpunkt schon alleine, und ich begann mein Schlafzimmer zu füllen. Als es dann endlich voll war, war der Besuch dran. Dazu muss ich aber sagen, dass ich die Wohnung verlassen habe. Wie bereits gesagt, ich bin kein Freund von platzenden Ballons. Er räumte noch auf und ich kam zurück. Leider kam ich mit seiner Persönlichkeit nicht so ganz klar, weswegen ich den Kontakt danach abgebrochen habe. Tja, wenn die Sexualität für einen das Denken übernimmt.

Kapitel 3 – Beschaffung von Ballons

An Ballons kommt man in der Regel sehr leicht dran. Man kauft sie sich im Supermarkt, bekommt sie als Werbegeschenke, in Fastfood-Restaurants, Veranstaltungen, Messen, Internet, etc. etc. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Wobei ich sagen muss, dass ich mir meine Ballons immer gerne im Netz kaufe. Ich empfinde für größere Ballons mehr als für kleine Partyballons, die es überwiegend im freien Handel gibt. Größere bekommt man zwar auch, sind dann aber recht teuer. Ein Päckchen Maxi-Ballons bekommt man für um die 2,50 € im Supermarkt und beinhaltet 4 Ballons. Nicht teuer, denkt Ihr? Nun, im Netz bekommt man Ballons mit vergleichbarer Größe schon für 20 Cent das Stück! Da überlegt man nicht erst groß herum, wo man sich seine Ballons kauft. Auch immer gerne von mir gekauft sind Fehldrucke. Das sind Werbeballons, die bei der Bedruckung Fehler aufweisen. Falsche Farbe, verzogener Druck oder nicht deckende Farbe. Das sind die meisten Gründe für solche Fehldrucke. Man bekommt diese Ballons in der Regel auf Ebay (Ergänzung: Oder hier im Shop! ^^) und sie werden vorwiegend mit Gewichtsangaben verkauft in Verbindung mit einer groben Schätzung der Anzahl. Diese Ballons sind sehr preiswert, sind aber zumeist nur kleine und sind nach drei Atemzügen schon prall gefüllt. Ich kaufe sie mir trotzdem immer mal wieder, denn für gewisse "Spiele" sind sie ganz gut zu gebrauchen.

Kapitel 4: Einfluss auf mein Leben

Das Looner-Dasein nimmt eine Menge Zeit ein und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht einmal an meine Ballons denken muss. Ich fantasiere viel. Stelle mir vor, sie im Mund zu haben, sie aufzublasen. Ihren Geruch wahrzunehmen. Ich opfere dadurch unbemerkt viel Zeit dafür und bekomme im Grunde nichts dafür wieder, außer einen kleinen Moment des Glücks und ich denke, das ist es mir durchaus wert! Ich überlegte mir, diese Geschichte in Kapitel 3 zu schreiben, jedoch glaube ich, hier ist sie besser aufgehoben: Meine Leidenschaft geht teilweise so weit, dass ich sogar schon mal einen großen Sack Ballons geklaut habe. In meiner Schulzeit, habe ich ein Praktikum in einem Eisenwarengeschäft gemacht und fand auf dessen Dachboden beim Aufräumen diesen großen Sack mit Luftballons. Ich vermutete, dass sie von einer Firmenfeier übrig waren und die Staubschicht auf der Tüte ließ vermuten, dass sie schon recht lange auf diesem Dachboden lagen. Ich habe kurzerhand beschlossen, sie mir einzustecken. Nach Feierabend packte ich die Ballons in meinen Rucksack und verließ das Geschäft ganz unauffällig. Ich war ganz aufgeregt und nervös auf der Heimfahrt, denn ich wollte diese Ballons ausprobieren. Das Erste, was ich tat, war, dass ich meinen Kopf in die Tüte steckte und ihren Duft in mich aufnahm. Da die Ballons schon etwas älter waren, rochen sie sehr intensiv und der Geruch hat mich fast wahnsinnig gemacht. Ich habe also für meine Leidenschaft sogar schon geklaut, was mir ehrlich gesagt bis heute noch leid tut, denn ich bin normalerweise ein sehr ehrlicher Mensch. Selbst durch Ladenpassagen kann ich nicht normal laufen. Sehe ich z. B. eine Ballongirlande und es gibt ein Café nebenan, denke ich mir, machst du ’ne kleine Pause und trinkst was. So beobachte ich die Girlande dann eine Weile. Ich kann tatsächlich nicht normal an einem Ballon vorbeilaufen. Ich muss sie mir ansehen und denke immer, andere gucken einer schönen Person hinterher und ich meinen schönen Ballons. Durch die Ballons bin ich dann auch zum Latex-Fan geworden. Ich habe durch einen Österreicher die Chance bekommen, einen ganzen Anzug aus Gummi zu bekommen. Ich habe diesen Anzug vergöttert, denn er repräsentierte eine Art von Fusion zwischen mir und den Ballons. Nun konnte ich mich also endlich in demselben Material kleiden, woraus meine geliebten Luftballons bestehen. Ich konnte ein Stück weit zu ihnen werden. Was dann auch meine Fantasie zu einem großen Teil in gewisse Richtungen führte.

Kapitel 5: Sexuelles

Klar, jede Leidenschaft endet meist in etwas Sexuelles. Ich erwähnte ja schon in der Einleitung, dass ich für Luftballons Liebe empfinde und Liebe hat auch immer einen sexuellen Aspekt. Ich teile mein Bett also auch mit ihnen und befriedige mich mit ihrer Hilfe. Wie soll das gehen, denkt ihr? Ist doch nur 'ne Kugel und mehr nicht? Oh, wenn ihr wüsstet, wie kreativ man da werden kann! Ich gebe euch also einen kleinen, tieferen Einblick in mein Looner-Dasein. Vieles hat mit der Birnenform eines Ballons zu tun, die schon erotische Gefühle in mir weckt. Die glatte, gespannte Haut und der Geruch. So ziemlich alles an einem Ballon lässt meine Gefühle hochkochen. Viel läuft natürlich auch per Handbetrieb, aber es gibt auch Ballons in Donut-Form. Diese haben, wie ihr Name schon verrät, ein Loch in der Mitte und ich muss euch sicher nicht erzählen, was man so mit diesem Loch machen kann, oder? Es gibt aber auch andere Tricks, einen normalen Ballon für den Geschlechtsverkehr zu nutzen. Dazu bläst man einen regulären Ballon auf, hält den Ring von der Öffnung zwischen Zeige und Mittelfinger und drückt die Öffnung vom Ballon in ihn hinein, bis man auf der anderen Seite angekommen ist. Dabei muss man immer etwas Luft hinauslassen. Ist man angekommen, greift man durch die Gummihaut den Ring vom Hals und fixiert diesen dann mit einem Gummiring. So entsteht eine Art Tasche beim Ballon und durch den Luftdruck hat man beim Einführen vom Glied auch einen gewissen Druck, der den Sex mit dem Ballon besonders interessant macht. Auch möglich ist das Überziehen von Ballons über das Glied. Der Ballon schnürt dabei das Glied etwas ab, was für mich zusätzlich einen gewissen Reiz ausmacht. Auch ziehe ich sie mir gerne über die Faust. Es erfordert zwar etwas Geschick, die Ballons auch über die zweite Faust zu bekommen, aber hat man dies erstmal geschafft, erschwert es die Befriedigung umso mehr und man zögert so den Höhepunkt etwas hinaus. Ich gehöre auch zu den Personen, die ganz gerne mit Lachgas spielen. Ballons sind da ebenso nützlich, denn sie beinhalten nach dem Entleeren der Kapseln das Lachgas. Rebreathing ist auch ein Thema. Ich blase die Ballons bis zum Maximum auf und atme dann aus ihnen; solange bis ich nicht mehr kann. Sollte etwas passieren, wie z.B. dass ich in Ohnmacht falle, fliegt der Ballon einfach aus meinem Mund. Das mindert die Gefahr dabei enorm! Modellier-Ballons, wie sie zum Beispiel von Clowns verwendet werden, um daraus Figuren zu biegen und zu knoten, eignen sich auch prima, um damit den Darm aufzublasen. Der Ballon dringt beim Aufblasen immer tiefer in einen vor und füllt einen schön aus. Auch das kann sehr reizvoll für mich sein. Es gibt also sehr viele Wege, um sich mit einfachen Luftballons zu befriedigen.

Kapitel 6: Fantasien

Diese hat doch jeder im Fetischbereich. Fantasien, die man nie in die Wirklichkeit umsetzen kann. Auch ich habe sie in Bezug auf Luftballons und träume viel und intensiv. Sie sind zu dem ein Bestandteil meiner Sexualität und ich kann ohne sie oftmals nicht zum Höhepunkt gelangen. Besonders eine Vorstellung hat sich in meinen Kopf eingenistet: Ich werde entführt. Mit Chloroform betäubt, in einen Van in den Ladebereich geworfen und verschleppt. Dann wache ich auf dem Boden eines kleinen Raums auf. Ich taste um mich, denn es ist alles dunkel. Der Boden scheint mit Gummi überzogen zu sein und ich bin scheinbar komplett nackt. Dann geht das Licht an und ich brauche eine Weile, um mich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Ich erkenne nun langsam alles um mich herum. Ein Bündel aus Gummi liegt vor mir und im Raum ist alles mit Gummi ausgekleidet. Es gibt eine Luftmatratze in der Ecke, die auch aus Gummi ist, nicht aus Kunststoff. Das war alles. Eine Tür sehe ich nirgends. Dann eine Stimme. Sie sagt, ich soll die Klamotten anziehen, die vor mir liegen. Ich wäre ab heute ein Versuchspatient. Man wolle erforschen, wie sich der menschliche Körper auf eine Umgebung auswirkt, die nur aus Gummi besteht. Ich muss allerlei Tests über mich ergehen lassen, die auch ins Sexuelle gehen (natürlich). Man gab mir nur Flüssignahrung zu trinken. Wollte ich was Festes essen, so solle ich doch Ballons fressen, die überall herumliegen. Regelmäßig wurde ich betäubt und während ich weg war, wurde mir der Darm und die Blase entleert. Ich weiß nach einer Zeit nicht mehr, wann ich mich das letzte Mal selbstständig erleichtert hatte. Ruhe wird mir nur während der Betäubung gegönnt, ansonsten werden durchgängig Tests an mir vollzogen. Weitere Fantasien wären das Anschließen einer Heliumflasche an den Hintern oder den Mund und sich selbst damit kugelrund aufzublasen oder das Implantieren von Ballons in den Magen oder die Blase. Um so einen Luftballon stets bei sich und in sich zu haben. Allgemein drehen sich viele meiner Gedanken darum, mich mit den Ballons zu vereinen bzw. mich in einen zu verwandeln. Es müssen z. B. nicht unbedingt sexuelle Träume oder Fantasien sein. Ich stelle mir auch öfters gerne vor, in einem gigantischen Heliumballon zu sitzen und mit ihm einfach in den Himmel abzuheben. Unter mir und um mich herum nur der Ballon und ich ganz klein in ihm sitzend und mit großen Augen meine Umgebung beobachtend. Gerne denke ich auch daran, stets aufgeblasene Ballons in meiner Umgebung zu haben; in schlechten Situationen immer auf sie zurückgreifen zu können.

Kapitel 7: Gefahren

Gefahren? Was kann an einem Luftballon so gefährlich sein? Gut auf den Verpackungen von Ballons steht immer „Geplatzte und aufgeblasene Ballons von Kleinkindern fernhalten, da Erstickungsgefahr droht“, aber wir sind ja nun jetzt keine Kleinkinder mehr. Nun, es ist wirklich so, dass von Ballons gewisse Gefahren ausgehen, wenn man sich mit ihnen so lange und intensiv beschäftigt. Es ist schnell passiert, dass man von den ganzen Fantastereien schnell eine Brücke in die Realität aufbaut und Handlungen vollzieht, die eigentlich in der Fantasie hätten bleiben müssen. So ist es mir schon passiert, dass ich tatsächlich einen Luftballon verschluckt habe. Er kam zwar wieder ganz natürlich raus, aber wiederholt habe ich dies sicher nicht noch mal. Vor einem Arztbesuch bin ich einst nur knapp vorbeigeschrammt, als ich mir einen Modellierballon in die Harnröhre eingeführt habe. Diesen habe ich dann, als der die Blase erreicht hat, aufgeblasen. Mithilfe eines Stiftes wollte ich den Ballon dann zu knoten und das tolle Gefühl genießen. Doch es kam ganz anders! Durch das Gleitgel, das ich verwendete, war der Ballon sehr glitschig und als der Knoten im Ballon war, entglitt mir dieser und verschwand vollends in meinem Glied. Nun hielt sich jedoch noch ein ganzes Stück des Ballons aufgeblasen in meiner Harnröhre auf und ich konnte durch starkes Drücken und Pressen den Ring ergreifen und mit einem Stich neben dem Knoten die Luft wieder herauslassen. Puh, Glück gehabt. Auch wenn dies sehr gefährlich war, gehört diese Geschichte zu einer der schöneren für mich, denn ich hatte einen Ballon in Gänze in mir! Ein anderes Thema sind die Zusatzstoffe in den Ballons. Weichmacher, Stabilisatoren, usw. Diese Stoffe sind in fast allen Ballons vorhanden und sorgen für eine Langlebigkeit des Ballons im unaufgeblasenen Zustand. Diese Stoffe stehen in Verbindung mit Krebs und dadurch sind die Mengen der Stoffe in der EU geregelt. Allerdings schummeln sich viele Hersteller mit der Packungsaufschrift „Bitte zum Aufblasen eine Pumpe verwenden“ aus dieser Regelung raus. In den einschlägigen Fachkreisen kann man sich ganz gut informieren, welche Hersteller mit den Zusatzstoffen sparsam umgehen oder sogar ganz auf sie verzichten.

Kapitel 8: Schlusswort

Abschließend ist zu sagen, dass ich vieles in meinem Leben nach den Ballons ausgerichtet habe. Ich lebe mit ihnen und liebe sie. Ein Leben ohne sie ist mir nicht möglich. Doch leide ich darunter? Ich für meinen Teil würde nein sagen, denn das Begehren nach den Luftballons schadet lediglich meinem Portemonnaie und auch das habe ich gut im Griff. Auch anderen Menschen schadet es nicht. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick gewähren in das Leben eines Looners und ihr seht uns nun in einem etwas anderen, vielleicht auch ernsteren Blick.

Liebe Grüße,
Lupo